Aufgepasst beim Hauskauf: So entlarven Sie Energiefresser

Der Kauf eines Hauses ist eine bedeutende Investition, die wohlüberlegt sein will. Neben Lage und Zustand des Objekts sollten Käufer insbesondere auch die Energieeffizienz einer Immobilie ins Auge fassen. Ein unerkannter Energiefresser kann nicht nur die Nebenkosten in die Höhe treiben, sondern wirkt sich auch negativ auf die Umwelt und den Wiederverkaufswert aus. Doch wie erkennt man diese versteckten Kostenfallen beim Hauskauf?

Der Energieausweis: Ihr erster Hinweis

Beginnen Sie mit dem Energieausweis, der seit Mai 2014 bei der Vermietung, dem Verkauf und der Verpachtung von Immobilien zwingend vorzulegen ist. Der Energieausweis gibt Auskunft über die Energieeffizienzklasse eines Gebäudes, ähnlich der bekannten Skala auf Elektrogeräten. Ein Haus in den Klassen A+ bis B ist in der Regel effizient, während Objekte in den Klassen E bis H häufig als Energiefresser gelten.

Fenster und Türen überprüfen

Einfach verglaste Fenster oder ältere Türen mit schlechter Dämmung können zu hohen Heizkosten führen. Fühlen Sie bei der Besichtigung nach Zugluft oder sehen Sie sich die Fensterrahmen und Türdichtungen genau an. Moderne, gut isolierende Fenster und dicht schließende Türen sind ein Zeichen für ein energieeffizientes Heim.

Dach und Fassade: Die unsichtbaren Kostentreiber

Eine schlecht isolierte Fassade oder ein undichtes Dach können ebenfalls zu einer ernüchternden Energiebilanz führen. Bei der Besichtigung sollten Sie daher auch den Zustand des Dachs und der Fassade betrachten, nach Anzeichen für Feuchtigkeit oder schlechte Dämmung suchen und den aktuellen Besitzer zu Renovierungen und Isolierungsmaßnahmen befragen.

Heizung und Warmwasser

Ein alter Heizkessel oder eine ineffiziente Warmwasserbereitung sind klassische Energiefresser. Informieren Sie sich über das Alter und den Typ der Heizungsanlage, den Zustand der Heizkörper sowie über die Art der Warmwasserbereitung. Ein modernes Heizsystem verspricht nicht nur eine bessere Energieeffizienz, sondern auch geringere Betriebskosten.

Elektrik und Haustechnik

Alte elektrische Systeme oder überalterte Haustechnik können den Energieverbrauch eines Hauses unnötig in die Höhe treiben. Ein Blick in den Elektrokasten und die Überprüfung, ob das Haus über energieeffiziente Anlagen verfügt, lassen tiefere Rückschlüsse auf mögliche Verbrauchssünder zu.

Den Profi ins Haus holen

Wenn Sie beim Kauf absolut sicher gehen wollen, lohnt sich die Investition in einen Energieberater oder erfahrenen Makler. Dieser kann eine Schwachstellen identifizieren, bevor sie zum Problem werden.

Der Kauf eines energieeffizienten Hauses schützt nicht nur Ihre Geldbörse, sondern trägt auch zum Klimaschutz bei. Mit einem kritischen Auge und der notwendigen Sorgfalt können Sie das Risiko, einen Energiefresser zu erwerben, minimieren und langfristig profitieren.

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